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Vereinsausflug zur DRF Luftrettung nach Pattonville am 01.11.2011

 

DRF Gruppenbild
Unser Vorstandsmitglied Markus Sixt, selbst im Rettungsdienst tätig, hatte die tolle Idee, den Vereinskids einmal die DRF Luftrettung zu zeigen. Die interessierten Erwachsenen hatten Glück, dass sie als Fahrer „gebraucht“ wurden und somit ebenfalls mit dabei sein konnten. Am 01.11.2011 traf sich eine interessierte Gruppe an der Reithalle um in Fahrgemeinschaften zum Flughafen Pattonville zu fahren. Dort angekommen wurden wir freundlich vom leitenden Notarzt Dr. Gregor Lichy begrüßt. Er informierte uns, dass der Hubschrauber „Christoph 51“ mit Crew noch im Einsatz unterwegs sei. Während der Wartezeit auf „Christoph 51“ und die Crew erzählte Dr. Gregor Lichy uns viele Details zur Geschichte der Station. Seit 01.10.2009 ist die Crew (3 Piloten der DRF Luftrettung, 5 Rettungsassistenten und 20 Notärzte aus dem Klinikum Ludwigsburg sowie den umliegenden Kliniken der Region) mit dem Hubschrauber „Christoph 51“ in Pattonville beheimatet. Zuvor war der Heimatflughafen am Flughafen Stuttgart. Der Hubschrauber ist immer mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzt. Die Piloten haben ihre Ausbildung meist bei der Bundespolizei oder der Bundeswehr absolviert. Sie müssen eine große Anzahl an Flugstunden nachweisen, bevor sie bei der DRF Luftrettung erstmals zum Einsatz kommen. Damit ist sichergestellt, dass sie genug Erfahrung und Routine haben. Alle eingesetzten Ärzte sind erfahrene Intensiv- und Notfallmediziner aus dem Klinikum Ludwigsburg und den umliegenden Kliniken, zumeist Anästhesisten. Alle Rettungsassistenten sind als HEMS (Helicopter Emergency Medical Service) Crew Member qualifiziert. Diese Zusatzqualifikation erlaubt ihnen, den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen. Ursprünglich wurde „Christoph 51" als Intensivtransporthubschrauber hauptsächlich für Patientenverlegungen zwischen Kliniken angefordert. Er wurde nur dann als schneller Notarztzubringer zu Notfällen alarmiert, wenn der nächstgelegene Hubschrauber bereits im Einsatz war. Mit einer Anordnung des Ministeriums für Arbeit und Soziales in Baden-Württemberg vom 5. Juli 2005 sind die Aufgaben der Intensivtransporthubschrauber in Baden-Württemberg erweitert worden. Nach dem ministeriellen Beschluss ist die Entfernung eines Luftrettungsmittels zum Einsatzort ausschlaggebend für die Alarmierung. Nun wird "Christoph 51" direkt von den zuständigen Rettungsleitstellen für Notfalleinsätze angefordert, wenn er das notarztbesetzte Luftrettungsmittel darstellt, das den Einsatzort am schnellsten erreicht. Ein Vorteil für jeden, der schnell Hilfe braucht. Nach diesen Informationen gingen auf der Wiese (Landebereich) die Lichter an…dies bedeutete, dass “Christoph 51“ im Landeanflug war. In sicherem Abstand konnten wir die punktgenaue Landung auf einer speziellen Plattform, die zum mechansich unterstützten Ein- und Ausfahren des „Christoph 51“ aus der Halle genutzt wird, beobachten. Nachdem der Hubschrauber im Ruhezustand an seinem Platz in der Halle stand durften wir ebenfalls in die Halle. Rettungsassistent Dirk Gockeler begrüßte uns herzlich und ermunterte uns zuerst ein paar Blicke in das Innere der Maschine zu werfen. Anschließend durften wir Fragen stellen bzw. erläuterte er uns die Ausstattung des Hubschraubers. Details zum Inhalt des Notfallrucksacks, die spezielle Notfallausrüstung für Kinder und Säuglinge usw. zeigte er uns. Er erläuterte sehr einfühlsam und kindgerecht den Umgang mit den medizinischen Geräten. Ebenso aufmerksam lauschten wir den Erläuterungen über den Ablauf eines Einsatzes (von der Alarmierung bis zur Rückkehr zur Station). Speziell unsere Jungs fragten natürlich nach den technischen Details. Hier stand der Pilot Ulrich Weigang Rede und Antwort. Angaben zur Größe des Hubschraubers (z. B. Länge 13 m), Gewicht, Tankinhalt, Flughöhe und vieles mehr haben wir erfahren (ausführlich sind diese Details unter www.drf-luftrettung.de/bk-117 zu finden). Zum Abschluss durften wir uns noch die Büroarbeitsplätze der Crew ansehen, denn nach jedem Einsatz müssen auch Protokolle angefertigt werden. Aufenthaltsraum und Küche gibt es ebenfalls…denn die Crew befindet sich ja abrufbereit auf dem Flugplatzgelände.
Alle Teilnehmer des Ausflugs waren sich einig…eine super Leistung, die hier ständig vollbracht wird Dieser Ausflug hat uns das Thema Luftrettung sehr nah gebracht.

Wir bedanken uns herzlich bei dem Piloten Ulrich Weigang, dem Notarzt Dr. Gregor Lichy und dem Rettungsassistenten Dirk Gockeler für die lehrreichen Informationen und wünschen allezeit guten Flug.
Zu Markus Sixt sagen wir Danke für die Organisation des Ausflugs.

Ausführliche Details zur DRF Luftrettung sind unter www.drf-luftrettung.de zu finden….Reinklicken lohnt sich!

Bilder vom Ausflug findet ihr in der Bildergalerie!

Aktualisiert (Dienstag, den 08. November 2011 um 21:59 Uhr)